Studie
Die Psychologie der Retoure
Wie Behavioral Design die Rücksendequote im E‑Commerce senken kann. elaboratum, behamics und die Universität St. Gallen haben das weltweit grösste Retourenexperiment mit mehr als 100.000 Online-Shoppern durchgeführt.
Details zur Studie
Retouren müssen reduziert werden – aus finanziellen und ökologischen Gründen. Darin sind sich E‑Commerce-Unternehmen und Kund:innen einig. Doch trotz umfangreicher Anstrengungen verharrt die Retourenquote seit Jahren auf hohem Niveau. Denn wir Menschen handeln oft nicht gemäss unserer Absichten. Die grosse Frage ist also: Wie kann die Retourenquote gesenkt werden, ohne auf restriktive oder bestrafende Massnahmen zu setzen? Eine Antwort liefern verhaltenspsychologische Ansätze des Behavioral Design.
elaboratum, behamics und die Universität St. Gallen haben das weltweit grösste Retourenexperiment mit mehr als 100.000 Online-Shoppern durchgeführt. Die Ergebnisse beantworten die Fragen:
- Welche verhaltenspsychologischen Interventionen wirken unter welchen Umständen, und welche nicht?
- Warum ist es mit Blick auf die Retourenrate keine gute Idee, auf Standard-Nachhaltigkeitsbotschaften zu setzen?
- Geht eine Reduzierung der Retourenrate auch immer mit sinkendem Umsatz und schwächerer Conversion-Rate einher?
Das Ergebnis: Die konsequente Anwendung von Erkenntnisse der Behavioral Economics bietet das Potenzial, über 15 Millionen Retourenpakete zu vermeiden – jedes Jahr und alleine in Deutschland.